Presseaussendungen

Equal Pension Day.jpgOTS Meldung
20.07.2017

Equal Pension Day - Wo blieb der Aufschrei?

Trotz steigender Altersarmut kaum Resonanz angesichts des gestrigen Aktionstages

Wien (OTS) - Gestern, am 19. Juli war jener Tag, wo Männer in Österreich bereits jene Alterspension bezogen haben, die Frauen erst mit Jahresende erreichen werden. Nach entsprechender Berichterstattung in den Medien suchte man (fast) vergeblich. Ist der Equal Pension Day im 3. Jahr seines Bestehens bereits in Vergessenheit geraten?

„Es sieht so aus, und das ist angesichts des kontinuierlichen Anstiegs der Frauen-Altersarmut bedauerlich“, sagen Mag.a Renate Magerle, Präsidentin von Soroptimist Austria und Lena Jäger, Mitinitiatorin des Frauen*volksbegehrens 2.0. Der gemeinsame Anstoß kommt nicht von ungefähr: Magerle repräsentiert die betroffene Altersgruppe und Jäger nimmt die Position jener Generation ein, deren Mütter den Boden für wesentliche Errungenschaften der heutigen Gesellschaft ebneten: „Umso betroffener macht es, dass viele dieser Frauen im Alter über kein ausreichendes Einkommen verfügen.“ Der Grund, dass Frauen rund 40 Prozent weniger Pension erhalten, liegt vor allem am geringeren Einkommen und an den Versicherungs-Lücken, die durch Karenz und Teilzeitarbeit entstanden sind.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit darf kein Luxus sein

Mit der Ausgleichszulage reicht es oft gerade einmal für die Mindestpension – wenn überhaupt. „Viele Frauen waren bei ihren Ehemännern mitversichert und beziehen keine eigene Pension“, so die Kritik Magerles.

„Ökonomische Unabhängigkeit darf kein Luxus sein“, sagt Lena Jäger. „Im Rahmen des Frauen*volksbegehrens 2.0 fordern wir, dass Pensionen unabhängig vom Mann berechnet werden – wir finden, dass Frauen eine Mindestpension zusteht.“

Ebenfalls wünschenswert wäre eine größere Bekanntmachung des sogenannten freiwilligen Pensionssplittings, also die Teilung der Pension für den Zeitraum der Kindererziehung. Diese Möglichkeit bestünde zwar seit 2005, werde aber kaum in Anspruch genommen. Und noch ein wesentlicher Punkt ist den beiden ein Anliegen: „Adäquate Kinderbetreuungsplätze zur Entlastung der Frauen - dass diese vollzeitig erwerbstätig sein können.“

„Letztes Jahr wurde der Equal Pension Day in Österreich am 27. Juli begangen. Heuer ist es bereits der 19. Juli. Es muss alles getan werden, dass dieser Tag nicht weiter nach vorne verschoben wird“, so Magerle und Jäger abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Mag.a Renate Magerle
Präsidentin Soroptimist International Austria
Tel: +43 664 1319004
Email: info@renatemagerle.at
Website: www.soroptimist.at

Lena Jäger
Mitinitiatorin Frauen*volksbegehren 2.0
Tel: +43 664 8458932
Email: lena@frauenvolksbegehren.at
Website: www.frauenvolksbegehren.at

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170720_OTS0125/equal-pension-day-wo-blieb-der-aufschrei

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OBS_20170510.jpg(c) vb der kitzbühler serviceclubs
10.05.2017

Mit geballter Kraft im Sinne bedürftiger Kinder

Pilotprojekt forKIDS soll in ganz Tirol umgesetzt werden

Wien (OTS) - Vor wenigen Tagen wurde das lang ersehnte forKIDS Therapiezentrum in Kitzbühel nun offiziell eröffnet.

Dass dieses Vorzeigeprojekt für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten realisiert wurde, hat einen einfachen Hintergrund, ist die treibende Kraft hinter dem Vorhaben, Mag.a Renate Magerle, Präsidentin von Soroptimist Austria überzeugt: „Der Soroptimist International Club Kitzbühel kooperierte mit den fünf anderen im Bezirk Kitzbühel ansässigen Serviceclubs – Lions, Rotary, Kiwanis, Round Table 39, Club 41. Die gemeinsame Power ist schlicht und einfach die stärkere“ sagt Magerle, in Anspielung an das Motto ihrer zweijährigen Präsidentschaft „female empowerment“.

Magerle, die im Übrigen bereits zum 3. Mal zur Obfrau des Verbandes der Kitzbüheler Serviceclubs gewählt wurde, wünscht sich mehr derartige Kooperationen von Serviceclubs in Österreich.


Rückfragen & Kontakt:
Mag.a Renate Magerle
Präsidentin Soroptimist International Austria
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Email: info@renatemagerle.at
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30.03.2017

Verpasste Chance im Gemeindebund

Wahl einer Frau wäre wichtiges Signal gewesen!

Wien (OTS) - Als verpasste Chance sieht Soroptimist Austria Präsidentin Mag.a Renate Magerle die Wahl des neuen Gemeindebunds-Präsidenten. Nach einer langen Ära mit einem Mann an der Spitze, wäre die Ernennung einer Frau zur neuen Präsidentin ein wichtiges Signal gewesen, sagt Magerle.

„Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass keine der sieben Frauen des Bundesvorstands die Agenden von Helmut Mödlhammer übernehmen hätte können und appelliere daher an die Gemeindeverbände der Bundesländer, alles daran zu setzen, den Frauenanteil in Hinblick auf künftige Wahlen zu erhöhen.“ Das derzeitige Verhältnis Männer Frauen (64:7) spiegle im Übrigen den desaströsen Wert des Frauenanteils unter Österreichs Bürgermeisterinnen wieder. Dieser liege aktuell bei 7,5 Prozent und ist marginal niedriger als jener im Vorstand.

Auch hier sieht Magerle, die durch ihr soziales Engagement in den Kommunen enge Kontakte zu Bürgermeistern (und vereinzelt Bürgermeisterinnen) pflegt, dringenden Handlungsbedarf.

Das oft vorgebrachte Argument, der Anteil an Frauen im Bürgermeisteramt hätte sich in den letzten 18 Jahren mehr als verdreifacht, sieht sie angesichts der Tatsache, dass die erste Bürgermeisterin Österreichs bereits im Jahr 1948 angelobt wurde, mit gemischten Gefühlen. „In einigen Bundesländern wie etwa in Salzburg gäbe es besonders viel Aufholbedarf.“ Ein Frauenanteil von nur 3,4 Prozent sei beschämend.

Den Zugang von Frauen zu Spitzenpositionen auf Gemeindeebene zu fördern sieht Magerle als eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Gemeindebund-Präsidenten.


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Mag.a Renate Magerle
Präsidentin Soroptimist International Austria
Tel: +43 664 1319004
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Original-Aussendung: OTS_20170330_OTS0009

 

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06.02.2017

Körperliche Unversehrtheit ist Frauenrecht!

6. Februar: Internationaler Tag gegen Genitalverstümmelung

Wien (OTS) - Genitalverstümmelung (FGM) bei Frauen ist eine schwere Körperverletzung, oft mit tödlichem Ausgang. Rund 155 Mio. Frauen weltweit werden gegen ihren Willen zu diesem Eingriff gezwungen. Auch in Österreich sind Schätzungen zufolge rund 8.000 Frauen betroffen. Eine beträchtliche Dunkelziffer, nicht zuletzt auf Grund der Migrationsströme ist anzunehmen.

„Diese Dunkelziffer sichtbarer zu machen, sollte in der Prioritätenliste der Frauenanliegen ganz oben gereiht sein“, sagt Mag.a Renate Magerle, Präsidentin von Soroptimist Austria, die eine Abflachung des Diskurses über Genitalverstümmelung auf Grund der aktuellen Migrationsdebatte beobachtet. „Dieser Aspekt darf nicht untergehen“, meint die SI Präsidentin, und spricht sich für eine neue Umfrage unter niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten aus. Eine solche sei längst fällig, denn die letzte große Erhebung fand 2006 statt, so ihr Appell an das Ministerium für Gesundheit und Frauen.

Es gehe zum einen darum, Ärzte noch mehr in die Pflicht zu nehmen über Vorfälle zu berichten. Mindestens ebenso wichtig sei aber die Schaffung von Rahmenbedingungen, durch welche Frauen ermutigt werden, sich an entsprechende Beratungsstellen zu wenden, sagt Magerle, die sich mit ihrem Motto female empowerment einmal mehr bestätigt sieht: Arbeitsplatz, Ausbildungsstätten, Spitäler – all das sind Orte, wo Betroffenen oder potentiell Betroffenen eine niederschwellige Möglichkeit der Information und Artikulation geboten werden sollte. Mehr Aufklärungsarbeit wünscht sich Magerle auch für Männer, da es sich bei weiblicher Genitalverstümmelung um eine „Tradition“ handelt, deren Unsinnigkeit nur im sensiblen Diskurs langsam aufgebrochen werden kann. „Neben Aufklärungsarbeit braucht es aber auch eine klare Ansage dahingehend, dass bei Nichtbeachtung des Gesetzes mit einer Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren Haft gerechnet werden muss“, sagt Magerle.
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Mag.a Renate Magerle
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OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SOI0001

 

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01.11.2016

Häusliche Gewalt: Brauchen dringend genaue Zahlen!

Soroptimist Austria-Präsidentin fordert politisches Handeln auf Basis der Istanbul-Konvention

Wien (OTS) - Sexueller Missbrauch, Stalking, Schlagen auf offener Straße – täglich werden wir mit neuen Meldungen über Gewalt an Frauen konfrontiert.

„Besorgniserregend ist vor allem das Ausmaß der Gewalt an Frauen im familiären Umfeld“, sagt die Präsidentin von Soroptimist Austria, Mag.a Renate Magerle, anlässlich des morgigen Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Laut aktuellem Tätigkeitsbericht der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie wurden im Jahr 2015 17.621 Opfer familiärer Gewalt von den Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen betreut - 85,5 % der unterstützten Klientinnen waren Frauen und Mädchen, 92,4 % der Gefährder waren männlich. „Leider sind die Zahlen des Berichtes teilweise lückenhaft“, sagt Magerle in Anspielung an die so genannten „einstweiligen Verfügungen“. Eine genaue, jährlich zu erfassende Statistik sei nicht zuletzt deshalb notwendig, um über die Wirkung und das Ausmaß von konkreten Schutzmaßnahmen genauer Bescheid zu wissen. „Eine entsprechende Verpflichtung nach der Istanbul-Konvention des Europarates wurde von Österreich bereits 2013 ratifiziert“, so Magerles dringender Appell an das zuständige Bundesministerium für Justiz hier rasch tätig zu werden.

 

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